Carlos Sainz würde Teamkollege Leclerc "natürlich" im WM-Kampf unterstützen (2024)

(Motorsport-Total.com) - Dass die bevorstehende Formel-1-Saison 2024 für Carlos Sainz die letzte als Ferrari-Pilot wird, das steht seit der spektakulären Wechselbekanntgabe von Lewis Hamilton fest. Für sein viertes und letztes Jahr in Maranello hat der junge Sainz noch einige Ziele. Und sollte Teamkollege Charles Leclerc im WM-Kampf auf Unterstützung durch ihn angewiesen sein, dass ist der Spanier bereit, diese Unterstützung zu leisten.

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©Ferrari

Carlos Sainz und Charles Leclerc sind noch eine Saison lang Teamkollegen Zoom Download

"Natürlich", antwortete Sainz am Dienstag anlässlich der Präsentation des Ferrari SF-24 auf entsprechende Nachfrage, ob er Leclerc helfen werde, wenn ihn das Team darum bittet. "Ich bin seit jeher ein Teamplayer und werde auch immer einer bleiben", so der Sohn von Rallye-Legende Carlos Sainz.

Bevor er zur Saison 2021 zu Ferrari gekommen ist, war der junge Sainz in seiner seit 2015 laufenden Formel-1-Karriere für Toro Rosso, Renault und McLaren am Start. "In jedem Team, für das ich in der Formel 1 gefahren bin, war ich ein großartiger Teamplayer. Ich war in dieser Hinsicht immer ein Beispiel dafür, wie es sein sollte. Und ja, ich werde Charles definitiv helfen, wenn ich muss", sagt er.

"Gleichzeitig", so Sainz weiter, "erwarte ich, dass Charles mir hilft, wenn ich selber um den WM-Titel kämpfen sollte". Welcher der beiden Ferrari-Piloten, oder ob überhaupt einer der beiden, in der Saison 2024 um den Titel fahren wird, das wird sich zeigen müssen. Teamchef Frederic Vasseur jedenfalls will von einem Übergangsjahr nichts wissen.

Sainz selbst hat in seinen bisher drei Saisons als Ferrari-Pilot schon einige Ziele erreicht. So fuhr er in seinem fünften Rennen für die Scuderia (Monaco 2021) auf das Podium. In Silverstone 2022 sind ihm an einem Wochenende sowohl seine erste Pole als auch sein erster Sieg als Ferrari-Pilot gelungen. Und im vergangenen Jahr in Singapur schaffte Sainz das Kunststück, als einziger Fahrer im Feld die 2023er-Siegesserie von Red Bull zu unterbrechen.

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Carlos Sainz' letzter Formel-1-Ferrari, der SF-24 für die Saison 2024 Zoom Download

Auf Nachfrage, welches seine schönste Erinnerung bei Ferrari ist, antwortet Sainz aber als erstes nicht mit einem seiner Erfolge: "Ich habe richtig richtig gute Erinnerungen in diesem Team. Beginnen würde ich damit, wie ich zum ersten Mal einen Ferrari fuhr. Meine erste Runde überhaupt in einem Ferrari in Fiorano, das war einer der emotionalsten Momente meiner Karriere."

Erst danach zählt Sainz auf: "Mein erstes Podium mit Ferrari, meine erste Pole mit Ferrari, mein erster Sieg mit Ferrari und natürlich der Singapur-Sieg. Und was noch hinzukommt ist, dass ich viele großartige Momente mit den Menschen in diesem Team erlebt habe. Ich nehme wirklich jede Menge schöne Momente mit guten Freunden, mit großartigen Ingenieuren, Mechanikern und Leuten auf unterschiedlichen Ebenen des Managements mit."

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Wenn Sainz von "mitnehmen" spricht, so ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen, wo es für ihn nach Abschluss der Saison 2024 hingehen wird. Für welches Team auch immer er 2025 fahren wird, eines steht für den Spanier, der im September 30 Jahre alt wird, schon jetzt fest.

"Das 'Leben in Rot' kennengelernt zu haben, indem ich als Ferrari-Fahrer um die Welt gereist bin, also zu all den Rennstrecken und zu jeder Menge unterschiedlicher Events, das hat mich als Fahrer weitergebracht. Und es hat mich auch weitergebracht, wenn es darum geht, wie ich mich gegenüber den Medien, gegenüber den Tifosi, einfach gegenüber allen verhalte", sagt er.

"Die Arbeitsumgebung und die Atmosphäre sind einfach ganz anders als in jedem anderen Team", betont Sainz, der genau das bezogen auf den Grand-Prix-Sport direkt mit Toro Rosso, Renault und McLaren vergleichen kann. "Ich habe meine Zeit bei Ferrari wirklich sehr genossen", sagt er mit Nachdruck und klingt dabei schon ein wenig nach Abschied.

Eine ganze Rennsaison im "Leben in Rot" hat Sainz aber noch vor sich. Und für die nimmt er sich noch etwas vor: "Ich finde, ich habe hier schon viele gute Dinge getan und erreicht. Meine wichtigsten und besten Ergebnisse, die habe ich bei Ferrari eingefahren. Und ich hoffe, dass in dem einen Jahr, das hier noch vor mir liegt, noch weitere schöne Momente dazukommen werden. Ich kann es kaum erwarten, sie zu gestalten."

Carlos Sainz würde Teamkollege Leclerc "natürlich" im WM-Kampf unterstützen (2024)

FAQs

Carlos Sainz würde Teamkollege Leclerc "natürlich" im WM-Kampf unterstützen? ›

"Natürlich", antwortete Sainz am Dienstag anlässlich der Präsentation des Ferrari SF-24 auf entsprechende Nachfrage, ob er Leclerc helfen werde, wenn ihn das Team darum bittet. "Ich bin seit jeher ein Teamplayer und werde auch immer einer bleiben", so der Sohn von Rallye-Legende Carlos Sainz.

Was verdient Leclerc bei Ferrari? ›

Sollte der Monegasse diese ziehen, um zu einem anderen Team zu wechseln, würde das Leclerc mehrere Millionen Euro kosten. Im Jahr 2024 soll das Gehalt des 26-Jährigen bei Ferrari ohne Erfolgsboni bei 27,6 Millionen Euro liegen und für jede weitere Saison in Rot ansteigen.

Wie viele Grand Prix Siege hat Charles Leclerc? ›

Leclercs Leistungsausweis fällt bescheidener aus: Der 26-Jährige aus Monte Carlo hat in 127 GP-Teilnahmen fünf Siege und insgesamt 32 Podestplätze erzielt. Trotzdem gilt er als Fahrer mit Weltmeister-Qualitäten.

Was ist mit Charles Leclercs Vater? ›

Charles Leclerc griff zu einer Lüge, um seinen sterbenden Vater glücklich zu machen. Hervé Leclerc starb im Juni 2017 nach langer, schwerer Krankheit im Alter von nur 54 Jahren.

Wann ist Carlos Sainz zu Ferrari? ›

Carlos Sainz fährt 2024 noch für Ferrari, er ist also noch nicht einmal endgültig weg. Trotzdem wird der Spanier bereits nach einer möglichen Rückkehr gefragt. Motorsport-Highlights 2x wöchentlich direkt in Ihren Posteingang. Carlos Sainz wird Ferrari nach der Saison 2024 verlassen.

Wie viel verdient man als Mechaniker in der Formel-1? ›

Mechaniker, die mit ihrem jeweiligen Team ständig auf Reisen sind, monatelang von ihren Familien getrennt werden und tagtäglich schwere Arbeit verrichten, verdienen nur rund 45.000 Euro. Ein Betrag, von dem die Streckenposten derweil nur träumen können. Denn deren Job ist in den meisten Fällen nur ehrenamtlich.

Wie reich ist der reichste Formel-1 Fahrer? ›

Trotz der Rekorde und Erfolge von Max Verstappen ist Michael Schumacher bis heute der bestbezahlte und reichste Formel 1 Fahrer aller Zeiten. Sein geschätztes Vermögen beläuft sich auf 920 Milliarden Euro. Auf dem zweiten Platz findet sich mit 449,88 Mio.

Wo wohnt Leclerc? ›

Charles Leclerc wurde am 16. Oktober 1997 in Monte Carlo geboren. Damit handelt es sich bei ihm um einen waschechten Monegassen, der nach wie vor am Ort des traditionsreichsten Formel 1 Rennens und damit in seiner Heimatstadt wohnt.

Ist Charles Leclerc Reich aufgewachsen? ›

Gemeinsam mit seinem Vater Hervé, einem ehemaligen Rennfahrer, wohnte der junge Charles oberhalb des Kurses von Monaco. Reich waren sie nicht, die Leclercs. Aber das Geld genügte für ein Appartement mit unverbautem Blick auf die erste Kurve des berühmtesten Rennens der Welt: Sainte Dévote.

Welcher F1 Fahrer verdient am meisten Geld? ›

Das jährliche Gehalt der Formel 1 Fahrer liegt teils im zweistelligen Millionenbereich. Der zweimalige Weltmeister Max Verstappen ist im Jahr 2024 mit einem Gehalt von 55 Millionen US-Dollar Spitzenverdiener bei den F1 Fahrern, gefolgt vom Briten Lewis Hamilton.

Was verdient Lewis Hamilton bei Ferrari? ›

Fest steht: Hamilton avanciert so ab 2025 zum bestverdienenden Formel-1-Fahrer aller Zeiten. Laut den italienischen Tageszeitungen Gazzetta dello Sport und Corriere dello Sport zahlt ihm Ferrari pro Jahr 50 Millionen Euro, der englische Telegraph rechnet mit 60 Millionen und das Portal formu1a.

Was verdient Mick bei Mercedes? ›

Auf der Liste der Formel 1 Fahrergehälter ist “Quick Mick” in der Saison aber nach oben geklettert: Für die Saison 2022 streifte er etwa eine Million Euro ein. Zur Saison 2023 wurde er von Mercedes als Test- bzw. Ersatzfahrer verpflichtet. Mit diesem Wechsel dürfte auch das Gehalt wieder etwas gesunken sein.

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